Nach sieben Stunden Busfahrt von
der Hauptstadt Kuala Lumpur und einer halben Stunde Fähre sind wir auf der
Insel angekommen. Es war schon dunkel, nicht die beste Voraussetzung um auf
Hostelsuche zu gehen. Durch die Ferien (chinesisches Neujahr, wir glauben da spielt ganz Asien verrückt) war
es überall voll. Mit 17 Kilo (ja oder 14) auf dem Rücken und bei 30 Grad kein
leichtes Unterfangen. Aber eine nette Dame konnte uns zum Glück für die erste
Nacht helfen. Am nächsten Tag haben wir dann unser kleines Häuschen am Cenang
Strand von Addy, unserem Hostelpapa der Rainbow Lodge, angemietet.
Langkawi mit seinen kantigen
Gipfeln und seiner dunkelgrünen Vegetation liegt 30 km nordwestlich vor der
malaysischen Küste und ist gerademal 478,5 km2 groß. Die Umgebung
hier strahlt trotz des Tourismus einen dörflichen Charakter aus. Und wenn man wie
wir länger bleibt, findet man Kontakt zu Einheimischen und anderen Reisenden,
die auch gerade länger hier sind. Man kennt sich, hält tagsüber ein Schwätzchen
am Strand oder abends in der Stammkneipe „Babylon“, einer Reggae-Bar am Strand.
Hier hatten wir super Abende und bis in die Nacht im Sand getanzt. Das Bier
bekommt man übrigens auf der Insel so günstig wie nirgendwo sonst in Malaysia
(1 Euro die Dose).
Am Mittwoch stand Insel entdecken auf dem Plan. Roller
ausgeliehen und los geht´s. Naja gut, wir sind noch nie Roller gefahren und zu
zweit wird es auch nicht leichter, deshalb kurz geübt und rein in den
Linksverkehr. Während des Fahrens viel dann ab und zu auf, dass wir die Seite
wechseln sollten, wenn der Gewohnheitssinn einsetzte. Nur ein kurzes Stück vom
Hauptstrand erstreckt sich das idyllische ländliche Malaysia. Vorbei an kleinen
Sehenswürdigkeiten, wie den Durian Wasserfall, dem Black Sand Beach und
weiteren kleinen, verschiedenen Stränden. Langkawi macht einfach Spaß!
Einmal in der Woche findet ein Nachtmarkt statt, wo man
wunderbar und preiswert (ca. 1,50 Euro pro Speise) authentisch malaiisches
Essen probieren kann. Es wirkt zwar im ersten Moment alles unsauber, aber es
schmeckt und bisher haben wir alles gut vertragen (toi toi toi).
In den meisten
Locations geht’s erst ab 17 Uhr los, so dass man mittags kaum was zu Essen
bekommt. Es ist halt zu heiß um zu arbeiten. Verständlich :-)
Hier hieß es einfach nur Ausschlafen
– Sonnen - Schwimmen – Essen gehen – quatschen. Und jeden Tag müssen wir wieder
überlegen, welchen Wochentag wir heute haben :-) Die Uhrzeit dagegen war gut
einzuschätzen – der Muezzin hat täglich mehrmals gerufen (morgens, mittags und
abends) :-) Der Islam ist hier im Land Staatsreligion, deswegen passt man sich
ein wenig an und die Menschen hier sind sehr aufgeschlossen.
Heute heißt es für uns Abschied nehmen von einer Insel, die
uns in den letzten elf Tagen sehr ans Herz gewachsen ist. Nicht durch
beeindruckende Sehenswürdigkeiten, sondern durch ihre entspannte Atmosphäre,
tolle Umgebung und ihre herzlichen Menschen. Ein Platz zum Wohlfühlen. Langkawi
– wir kommen wieder!
Ihr lest von uns – irgendwann mal wieder :-)