Penang, Georgetown –
überrascht mit seiner Straßenkunst und kuriosen Lädchen
Nachdem wir Abschied genommen haben ging es mit der Fähre
weiter auf die Insel Penang. Nach 3 Stunden Fahrt ging es wieder auf
Hostelsuche und das hektische Großstadtleben hatte uns wieder.
Uns wird klar, dass diese Reise immer wieder Abschiede
bedeuten wird. Zunächst ist man traurig, aber dann ist man einfach nur dankbar
diese Erfahrungen hier machen zu können und wir freuen uns auf die neuen
Eindrücke und Begegnungen, die kommen werden.
Diese Momente machen das Leben lebenswert, diese Momente
nimmt man im Herzen mit…
Nach einem entspannten Frühstück und lecker Kaffee (gegen 12
Uhr mittags übrigens) sind wir los gelaufen um die Stadt zu entdecken. Das
meiste geschieht bei uns ohne Plan. Das Zentrum von Georgetown besteht aus
Little India, Chinatown und dem Kolonialviertel. Wie in den meisten
Großstädten. Wir haben uns prächtige chinesische Tempel angeschaut und man
trifft auf riesige Räucherstäbchen, die sich wahrscheinlich für Zeremonien
aufhäufen. Es gibt viele kleine chinesische Ladenhäuser, die alles Mögliche
verkaufen und mit den kuriosesten Sachen handeln. Das hat irgendwie ein schönes
Flair.
Man sieht große prunkvolle Moscheen, die zum Mittagsgebet rufen.
Überall auf den chaotischen Straßen und engen Gassen sieht
man Rikschas, die genauso mitgenommen aussehen wir ihre Fahrer :-) Uns ist
aufgefallen, dass es hier so gut wie keine Fußwege gibt und man muss sich mit
den unzähligen Moped- und Autofahrern arrangieren. Mittlerweile schauen wir
aber beim Überqueren der Straße in die richtige Richtung, was sich anfangs
durch den Linksverkehr schwierig gestaltet hat und auch als Fußgänger
gefährlich werden kann.
Das Chinaviertel überrascht uns mit seiner Straßenkunst.
Wenn man beim Durchlaufen aufpasst, sieht man ab und zu künstlerische Gemälde
verschiedenster Art. Uns gefällt das.
Penang hat den Ruf vom „Food Heaven“, überall Straßenstände
und kleine Restaurants. Ganz Malaysia lobt es, aber wir trauen uns noch nicht
an alles ran :-) Indische, chinesische und malaiische Händler buhlen
miteinander. Ich (Anett) habe zum ersten Mal richtig indisch gegessen, aber mit
der Bitte es nicht zu scharf zu würzen. Ich muss sagen, es war ganz lecker.
Nach
einigen Stunden Fußmarsch sitzen wir im Café und lassen den Tag Revue
passieren. Die Chinesen arbeiten hier bis ins hohe Alter, die Omi macht unseren
Kaffee zwar sehr lecker, aber uns kommt der Gedanke, dass wir Deutschen es
durch die Rente schon echt gut haben.
Noch ein bisschen Input zu Malaysia? Das Land ist als tolerante, multikulturelle Gesellschaft
auferstanden, was das Nebeneinander von Moscheen, christlichen Kirchen, chinesischen
und hinduistischen Tempeln in vielen Städten verdeutlicht. Man erlebt hier
wirklich die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Einheimischen. Durch die
Malaien, Chinesen und Inder entstanden bunte Kulturen und die wechselhafte
Küche. Wir glauben, dass ist auch der Grund warum Malaysia für Backpacker so
beliebt ist.
Die Strände sollen hier nicht so schön sein, deshalb reichen
2 volle (entspannte) Tage hier aus und wir können mit dem Bus weiter in die
Cameron Highlands fahren, 8 Uhr … verdammte Axt ist das früh :-)
Cameron Highlands – hinauf in die Berge zu den Teeplantagen
Nach fünf Stunden Busfahrt ins Landesinnere erwarten uns Regen,
dunkelgrüne Hügel und Teeplantagen so weit das Auge reicht. Hier in Tanah Rata ist
es angenehm kühl in 1600 Metern Höhe.
Diesmal haben wir im Voraus gebucht! Das schöne Hostel hat
einen guten Ruf, der Innenhof ist mit bunten Blumen geschmückt, was den
Aufenthalt sehr angenehm macht. Wir organisierten unsere Countryside Tour und
am nächsten Tag ging´s los. Abgeholt mit einem kleinen Van fuhren wir die
einzige Hauptstraße entlang, die durch 3 Orte hier in den Bergen führt. Erste
Station war der „Flower Market“. Für Blumenliebhaber ein Paradies. Weiter
ging´s zur Erdbeerfarm, wo wir auch gleich zugeschlagen haben. Aber im Grunde
kein großer Unterschied zu uns, nur dass die Malaien clever waren und die Pflanzen
auf einem Holzblock angebaut haben, die das Bücken ersparen.
Am meisten haben uns jedoch die hügeligen Teeplantagen
beeindruckt. Die Aussicht war irgendwie endlos und man konnte es einfach nur
bei einer Tasse Tee genießen. Natürlich lernten wir noch etwas über die
Teeproduktion. Harte Arbeit für die Pflücker, die sogar ihr eigenes kleines
Dorf dort haben. Gegründet wurden die „BOH Tea Plantations“ übrigens von einer schottischen Familie.
Haupteinnahmequelle hier ist aber nicht der Tee, sondern zu
60% Gemüse, gefolgt vom Tourismus und dann erst dem Tee. Wir besichtigten noch
eine Schmetterlingsfarm und einen buddhistischen Tempel. Dann war unser erstes halbtags-Touri-Programm
beendet und wir konnten wieder planlos in den Tag hineinleben. ;-)
Der zweite Tag begann mit einem Erdbeer Pancake und
Sonnenschein. Wir haben die Gegend ein wenig zu Fuß erkundet und unsere Weiterreise
geregelt. Nächster Halt: Taman Negara (Nationalpark). Allgemein ist zu sagen, dass das Reisen sich
hier als sehr angenehm gestaltet, es gibt private Unternehmen, die einem bis
vor´s Hostel fahren, aber auch die Großstädte haben ein sehr gutes Bussystem und
sind gut organisiert.
Wir freuen uns schon wieder auf etwas Wärme, das
feucht-kühle Klima hier in den Bergen sagt uns nicht so zu. Auch trocknen die
Handtücher so schlecht, falls es euch interessiert ;-) Wir sind jetzt übrigens
einen Monat on the road und wünschen uns mehr Feedback von euch!
Ihr lest von uns – irgendwann mal wieder :-)
9 Kommentare:
Hallo Mädels, danke für den klasse Reisebericht und die viiiielen schönen Bilder.
Das ich als Hobbygärtner dabei sogar noch einen rückenfreundlichen Erdbeeranbautip bekomme finde ich gut.
Zur Ernte in 2014 seid ihr herzlich eingeladen :-)
LG KK :-) und KK :-(
Das Wichtigste habe ich noch vergessen. Wo kann ich so einen wunderschönen Erdbeerhut kaufen???
LG KK :-)
Den Erdbeerhut bringen wir dir als Mitbringsel mit ;)
LG Ines
Na da werde ich doch mal die Augen offen halten und schauen was mir noch so alles gefällt. Eure Reise ist ja noch lang und da kann ich bestimmt noch einiges abstauben ;-)
LG KK
Hey ihr 2! Danke für die tollen fotos u infos dazu. Freu mich immer, wenn i was vin euch zu lesen hab. Die fotos mit den bildern an der wand sind echt super. Dass mit dem fahrrad. Spitze. Kann kk nur recht geben. Werde jetzt auch mal schauen, was meine betty mir als andenken mitbringen kann. Hihi. Oder wie bei Aschenbrödel--》bring mir das mit, was dir als erstes vor die Füße fällt. 1/9 habt ihr schon weg. Genießt die zeit weiterhin. Gab es eigentlich schon was, was nicht so schön war? Drück euch ganz doll. Kuss eure schnatti
Bitte groß- und kleinschreibung nicht beachten. Das handy macht mich fertsch. Hihi. Byebye
Hallo ihr zwei hübschen!!!!! Hab mal wieder Blog gelesen und bin wie immer begeistert.Wenn man die Zeilen liest,kann man Euch beneiden.Wäre gern dabei.Mit den tollen Bildern bekommt man schon einen Einblick,das es Euch gut geht.Macht weiter so,lasst uns teilhaben an d.Reise.Passt weiterhin auf Euch auf u.geniest das Leben.Mu
Selamat siang! – Guten Tag! , wie es auf malaiisch heißt! ;-)
Wie geht es euch zwei Reiselustigen denn?! Auch von meiner Seite vielen Dank dafür, dass ihr uns an euren Abenteuern und Erlebnissen fremder Kulturen dran teilhaben lässt! Es macht einfach Spaß die Reiseroute mit euch mitzuverfolgen; ich bekomme ebenfalls Fernweh, während ich mich hier mit der Steuererklärung, Überstunden auf Arbeit etc. rumärgere.
Seid ihr denn schon einmal mit einer Rikscha mitgefahren? Klappt die Verständigung mit Englisch gut?
Und nun eine Weisheit aus Steffens „Hagakure“:
Mut heißt nicht, keine Angst zu haben, sondern sich nicht von ihr lähmen zu lassen.
Also seid weiterhin so mutig und lasst euch in die Welt hinaus treiben!
Selamat jalan!: Gute Reise!
Deine Sandra
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