Singapur. Malaysia. Bali. Thailand.
Was haben wir nicht alles gemacht. Wo wir nicht überall
waren. Wenn wir unsere eigenen Berichte hier im Blog anschauen, denken wir
einfach nur: krasse scheiße, dies haben wir wirklich alles hautnah erlebt! Und
ihr wart immer mit dabei. Alle Einzelheiten dazu konntet ihr ja
nachlesen. Aber wozu jetzt ein Abschlussbericht? Vielleicht damit wir das
Erlebte beim Schreiben selber verarbeiten können. Wir wollen ja schließlich
keinen Reise-Burnout bekommen ;-) Eine kleine Zusammenfassung, auch zu den kulturellen Gegebenheiten, finden
wir für interessant.
Anderes Essen.
Andere Religion.
Andere Gebräuche und Traditionen.
Anderes Aussehen.
Andere Natur.
Für mich (Anett) ging es zum ersten Mal raus aus Europa und
ich habe von vielen Seiten, schon vor Verlassen der Heimat, das Wort
Kulturschock gehört. Ja, was bedeutet dieser Kulturschock eigentlich? Haben wir
ihn erlebt oder kommt er noch? Ines ist davon eh weit entfernt, aber ich hab
mir zumindest manch Gedanken darum gemacht. Klar ist alles etwas anders, aber
dann doch wieder nicht.
Stichwort Heimweh? Man gewöhnt sich an die hygienischen
Umstände, fängt an in den billigen, einheimischen Restaurants zu essen und sich
in den einfachen Unterkünften (ok, nicht alle) wohlzufühlen. Am Anfang ist sowieso
alles neu, die Sonne scheint, die Klamotten sind günstig, das Essen liegt nicht
so schwer im Magen und jeder lächelt. Nach dieser Euphorie kommt bei manchen
Menschen die Ernüchterung oder Enttäuschung. Aber hey, bei uns nicht! Wir leben
die kulturellen Unterschiede. Klar, die Sonne hat uns dann auch mal genervt, es
war zu heiß und der Reis hing uns zum Hals raus, aber dennoch kein Heimweh. Was
nicht heißt, dass wir nicht an euch denken :D (zum Glück gibt es whatsapp und
Facebook). Aber man kann erwähnen, dass auch wir unsere Tiefs hatten…das Reisen
ist unser Alltag und man kann keine 4 Monate dauerhaft positiv denken. Ob
mental oder gesundheitlich. Ich (Anett) hatte mit hunderten Mückenstichen zu
kämpfen, wovon sich einige ordentlich entzündeten (Foto erspare ich euch),
Fieber hatte ich, um Erkältungen kamen wir beide nicht drumherum und ich (Ines)
hatte mir beim Schnorcheln den Rücken gerammt. Ja, ich weiß, man sollte nicht
durch einen Felstunnel tauchen… Über Kopfschmerzen gejammert haben wir natürlich
auch, aber das ist ja nix neues :-) Alles
halb so wild…
Jetzt in Südamerika beginnt das Spiel von vorn. Anderes
Essen, andere Religion, na ihr wisst schon.
Frauen allein auf Reisen. Kurz und knapp: Südostasien ist
sicher. Klar, überall kann was passieren. Aber wir haben uns immer sicher
gefühlt, auch abends und kein Gepäckstück ging verloren.
Please take off your shoes!
Vor Restaurants, Tempeln, Unterkünften werden die Schuhe (besser gesagt Flip Flops) ausgezogen (manchmal auch lange mit der Suche verbracht, welche eigentlich die Eigenen waren). Daran haben wir uns schnell gewöhnt. Also wundert euch nicht, wenn wir zurück in Deutschland eventuell vorm nächsten Restaurant die Flip Flops stehen lassen und barfuß mit euch Essen gehen :D
Respektiere die Religion!
Toiletten und Klopapier
Stehklos (auch Hocktoiletten genannt) sind weit verbreitet.
Vorteil: die sind echt hygienischer (bedürfen am Anfang etwas Gewöhnung),
Nachteil: man sitzt nicht so entspannt, wenn man mal, ihr wisst schon… Das
Rohrsystem ist nicht für Klopapier ausgerichtet, daher sollte man die Warnungen
in den Toiletten ernst nehmen und nichts, auch kein Klopapier runterspülen. Es
wandert in den Müll daneben (wie auch hier in Argentinien übrigens). Das haben
wir so oft es ging versucht zu berücksichtigen ;-)
Feilschen/Handeln
Am schlimmsten wird in Thailand gehandelt. Auf Märkten, Tuk
Tuk Fahrten und in den Unterkünften, einfach überall. Beim Shoppen hat es ja Spaß
gemacht, aber wenn man nach einer langen Busfahrt einfach nur noch ins Bett wollte,
hat uns das Feilschen mit den Tuk Tuk Fahrern so ziemlich genervt.
Noch zwei Besonderheiten von Thailand:
Der König und die Royal Family
Und die Ladyboys wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.
Die sieht man auch an jeder Ecke :-)
Wir hatten vier Monate Sommer pur, die ganze Zeit Flip Flop
und Bikini Wetter. Auch wenn wir es manchmal verflucht haben … gerade frisch
geduscht und schon strömte der Schweiß. :D Auch mussten wir unsere geliebte Body Lotion
gegen Anti-Mücken Lotion eintauschen.
Die meisten Unterkünfte, die wir ausgewählt haben, waren
schlicht. Sauber sollten sie sein und vor allem, super wichtig: WiFi! Am besten
mit Empfang auf dem Zimmer :)
Und ohne das 7eleven wäre Südostasien nicht Südostasien.
Eine Art Tante Emma Laden, nur heruntergekühlt auf 16 Grad. Dieser Shop
befindet sich in jedem Land, auf jeder Insel und in jeder Stadt. Verkauft alles
was das Backpacker Herz benötigt und hat 24 Stunden geöffnet. Gehört einfach
mit dazu :D
Was werden wir vermissen? Ja klar, Langkawi, aber allgemein
betrachtet: das Barfuß-Wetter, den Sand unter unseren Füßen (dieser schöne
weiße feine Sand), die Entspanntheit der Menschen und ja, auch das Essen werden
wir vermissen, auch wenn wir zum Schluss keinen Reis mehr sehen konnten. Es war
auf alle Fälle gesünder.
Nach so langer Zeit verschieben
sich jedoch Prioritäten. Was ist wirklich wichtig? Türkisfarbenes Wasser? Oder
doch Menschen? Eine Frage der Prioritäten eben. Gastfreundlichkeit, Kultur …
was bekomme ich für mein begrenztes Travellerbudget geboten, wie wohl fühle ich
mich im jeweiligen Land und wie gehen Locals mit mir um? Welche Überraschungen
bietet das Land? Deswegen haben wir zwischendrin wohl auch mal die Route
geändert und sind ein weiteres Mal nach Langkawi („Da wart ihr doch schon.“) – na
und, es geht schließlich auch darum die beste Zeit unseres Lebens zu haben. ;-)
Aber auch in anderen Teilen SOA haben
wir wundervolle Menschen kennen gelernt - It´s all about people!
Wir sind jetzt übrigens überzeugte und vollständig
eingefleischte Backpacker (Ines zwar schon vorher, aber jetzt noch mehr
überzeugt) und sind uns sicher, Reisen macht glücklich. Und dieses Gefühl
verbinden wir mit dem Reisen als Backpacker, das für uns unabhängiges und
eigenständiges Traveln bedeutet, ein Lebensstil sozusagen. Wir wollen keine
Sehenswürdigkeiten nach der anderen jagen, wir wollen die Orte selbst entdecken,
eintauchen und uns treiben lassen.
Und nach vier Monaten in Südostasien sind
wir immer noch neugierig - wie Sau - auf
die Welt da draußen und wir wollen weiter schöne Erinnerungen und Momente
sammeln!
Und was haben wir dabei gelernt? – slowly slowly :D
Noch ein bisschen klugscheißen: Wir bereisen die Welt &
ihr könnt das auch! Nee, im ernst, ob eine Woche, einen Monat oder ein Jahr
spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass man einmal damit anfängt!
Ihr lest von uns – irgendwann mal wieder :-)
PS: Hier mit „originalen“ Ray Ban Sonnenbrillen. Ein
Must Have in Südostasien. Also müssen wir die natürlich auch tragen, denn jeder
der cool ist, trägt diese Brille – haha :D
6 Kommentare:
Eins steht fest,ich bin In!!!!!!!!!!!!!Trag auch so eine tolle Sonnenbrille.Gibt aber kein Foto von mir.
Die Zusammenfassung Eurer 4Monate liest sich wie ein Buch. Man ist wie immer hin-u.weg.
Jetzt haben wir endlich d.Sonne,natürlich ohne Sand unter den Füßen.Aber egal. Ihr müsst Euch warm anziehen,aber denke die Sehenswürdigkeiten die Ihr wahrnehmen dürft,machen alles weg.
Tolle Eindrücke,weiter so. Denken an Euch! Liebe Grüsse und Küsse Mu
yeah, dass bist du! ...bitte Foto machen :) Danke für die lieben Worte und ja, die Landschaft hier macht jeden Schnupfen weg :) Dann gibt´s für mein Tantchen aus LE auch viele Bilder mit Hintergrund :D
Liebe Grüße und Kuss zurück!
Hey ihr Zwei!
Nach einer Woche Wlan-Abstinenz habe ich gerade euren neuen Bericht euphorisch gelesen! und WOW...toll geschrieben!Ihr gebt euch immer sOOOOO ne Mühe, das merkt man!
Ich freue mich auf Buenos-Infos!
Motto lautet: IMMER WEITER SO!
Drücker u. Küsschen von der Sandra aus Halle!
Hey ihr 2 Lags!
Eine tolle Zusammenfassung. Wieviele stunden habt ihr da geschrieben? Und das alles nur für uns. Viiiiielen Dank.
Freu mich auf die nächsten Fotos.
Kuss aus der Heimat.
Eure Schnatti
Schöne Bilder haben wir uns angesehen.Leander,Vincent haben mit geschaut.Die Wasserfälle haben uns faziniert.Auch Bilder von euch zu sehen war schön. Bis bald das Tantchen aus LE
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