Freitag, 1. März 2013

Penang & die Cameron Highlands



Penang, Georgetown – 

überrascht mit seiner Straßenkunst und kuriosen Lädchen



Nachdem wir Abschied genommen haben ging es mit der Fähre weiter auf die Insel Penang. Nach 3 Stunden Fahrt ging es wieder auf Hostelsuche und das hektische Großstadtleben hatte uns wieder.
Uns wird klar, dass diese Reise immer wieder Abschiede bedeuten wird. Zunächst ist man traurig, aber dann ist man einfach nur dankbar diese Erfahrungen hier machen zu können und wir freuen uns auf die neuen Eindrücke und Begegnungen, die kommen werden. 

Diese Momente machen das Leben lebenswert, diese Momente nimmt man im Herzen mit…

Nach einem entspannten Frühstück und lecker Kaffee (gegen 12 Uhr mittags übrigens) sind wir los gelaufen um die Stadt zu entdecken. Das meiste geschieht bei uns ohne Plan. Das Zentrum von Georgetown besteht aus Little India, Chinatown und dem Kolonialviertel. Wie in den meisten Großstädten. Wir haben uns prächtige chinesische Tempel angeschaut und man trifft auf riesige Räucherstäbchen, die sich wahrscheinlich für Zeremonien aufhäufen. Es gibt viele kleine chinesische Ladenhäuser, die alles Mögliche verkaufen und mit den kuriosesten Sachen handeln. Das hat irgendwie ein schönes Flair. 


 






Man sieht große prunkvolle Moscheen, die zum Mittagsgebet rufen.




Überall auf den chaotischen Straßen und engen Gassen sieht man Rikschas, die genauso mitgenommen aussehen wir ihre Fahrer :-) Uns ist aufgefallen, dass es hier so gut wie keine Fußwege gibt und man muss sich mit den unzähligen Moped- und Autofahrern arrangieren. Mittlerweile schauen wir aber beim Überqueren der Straße in die richtige Richtung, was sich anfangs durch den Linksverkehr schwierig gestaltet hat und auch als Fußgänger gefährlich werden kann. 



Das Chinaviertel überrascht uns mit seiner Straßenkunst. Wenn man beim Durchlaufen aufpasst, sieht man ab und zu künstlerische Gemälde verschiedenster Art. Uns gefällt das.





Penang hat den Ruf vom „Food Heaven“, überall Straßenstände und kleine Restaurants. Ganz Malaysia lobt es, aber wir trauen uns noch nicht an alles ran :-) Indische, chinesische und malaiische Händler buhlen miteinander. Ich (Anett) habe zum ersten Mal richtig indisch gegessen, aber mit der Bitte es nicht zu scharf zu würzen. Ich muss sagen, es war ganz lecker. 



Nach einigen Stunden Fußmarsch sitzen wir im Café und lassen den Tag Revue passieren. Die Chinesen arbeiten hier bis ins hohe Alter, die Omi macht unseren Kaffee zwar sehr lecker, aber uns kommt der Gedanke, dass wir Deutschen es durch die Rente schon echt gut haben.
 

 
Noch ein bisschen Input zu Malaysia? Das Land ist als tolerante, multikulturelle Gesellschaft auferstanden, was das Nebeneinander von Moscheen, christlichen Kirchen, chinesischen und hinduistischen Tempeln in vielen Städten verdeutlicht. Man erlebt hier wirklich die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Einheimischen. Durch die Malaien, Chinesen und Inder entstanden bunte Kulturen und die wechselhafte Küche. Wir glauben, dass ist auch der Grund warum Malaysia für Backpacker so beliebt ist.

Die Strände sollen hier nicht so schön sein, deshalb reichen 2 volle (entspannte) Tage hier aus und wir können mit dem Bus weiter in die Cameron Highlands fahren, 8 Uhr … verdammte Axt ist das früh :-)
 



Cameron Highlands – hinauf in die Berge zu den Teeplantagen


Nach fünf Stunden Busfahrt ins Landesinnere erwarten uns Regen, dunkelgrüne Hügel und Teeplantagen so weit das Auge reicht. Hier in Tanah Rata ist es angenehm kühl in 1600 Metern Höhe.



Diesmal haben wir im Voraus gebucht! Das schöne Hostel hat einen guten Ruf, der Innenhof ist mit bunten Blumen geschmückt, was den Aufenthalt sehr angenehm macht. Wir organisierten unsere Countryside Tour und am nächsten Tag ging´s los. Abgeholt mit einem kleinen Van fuhren wir die einzige Hauptstraße entlang, die durch 3 Orte hier in den Bergen führt. Erste Station war der „Flower Market“. Für Blumenliebhaber ein Paradies. Weiter ging´s zur Erdbeerfarm, wo wir auch gleich zugeschlagen haben. Aber im Grunde kein großer Unterschied zu uns, nur dass die Malaien clever waren und die Pflanzen auf einem Holzblock angebaut haben, die das Bücken ersparen.







Am meisten haben uns jedoch die hügeligen Teeplantagen beeindruckt. Die Aussicht war irgendwie endlos und man konnte es einfach nur bei einer Tasse Tee genießen. Natürlich lernten wir noch etwas über die Teeproduktion. Harte Arbeit für die Pflücker, die sogar ihr eigenes kleines Dorf dort haben. Gegründet wurden die „BOH Tea Plantations“  übrigens von einer schottischen Familie. 






Haupteinnahmequelle hier ist aber nicht der Tee, sondern zu 60% Gemüse, gefolgt vom Tourismus und dann erst dem Tee. Wir besichtigten noch eine Schmetterlingsfarm und einen buddhistischen Tempel. Dann war unser erstes halbtags-Touri-Programm beendet und wir konnten wieder planlos in den Tag hineinleben. ;-)





Der zweite Tag begann mit einem Erdbeer Pancake und Sonnenschein. Wir haben die Gegend ein wenig zu Fuß erkundet und unsere Weiterreise geregelt. Nächster Halt: Taman Negara (Nationalpark). Allgemein ist zu sagen, dass das Reisen sich hier als sehr angenehm gestaltet, es gibt private Unternehmen, die einem bis vor´s Hostel fahren, aber auch die Großstädte haben ein sehr gutes Bussystem und sind gut organisiert.



Wir freuen uns schon wieder auf etwas Wärme, das feucht-kühle Klima hier in den Bergen sagt uns nicht so zu. Auch trocknen die Handtücher so schlecht, falls es euch interessiert ;-) Wir sind jetzt übrigens einen Monat on the road und wünschen uns mehr Feedback von euch!




Ihr lest von uns – irgendwann mal wieder :-)



 



9 Kommentare:

KK und KK hat gesagt…

Hallo Mädels, danke für den klasse Reisebericht und die viiiielen schönen Bilder.
Das ich als Hobbygärtner dabei sogar noch einen rückenfreundlichen Erdbeeranbautip bekomme finde ich gut.
Zur Ernte in 2014 seid ihr herzlich eingeladen :-)

LG KK :-) und KK :-(

KK hat gesagt…

Das Wichtigste habe ich noch vergessen. Wo kann ich so einen wunderschönen Erdbeerhut kaufen???

LG KK :-)

Anonym hat gesagt…

Den Erdbeerhut bringen wir dir als Mitbringsel mit ;)
LG Ines

KK hat gesagt…

Na da werde ich doch mal die Augen offen halten und schauen was mir noch so alles gefällt. Eure Reise ist ja noch lang und da kann ich bestimmt noch einiges abstauben ;-)
LG KK

Schnatti hat gesagt…

Hey ihr 2! Danke für die tollen fotos u infos dazu. Freu mich immer, wenn i was vin euch zu lesen hab. Die fotos mit den bildern an der wand sind echt super. Dass mit dem fahrrad. Spitze. Kann kk nur recht geben. Werde jetzt auch mal schauen, was meine betty mir als andenken mitbringen kann. Hihi. Oder wie bei Aschenbrödel--》bring mir das mit, was dir als erstes vor die Füße fällt. 1/9 habt ihr schon weg. Genießt die zeit weiterhin. Gab es eigentlich schon was, was nicht so schön war? Drück euch ganz doll. Kuss eure schnatti

Schnatti hat gesagt…

Bitte groß- und kleinschreibung nicht beachten. Das handy macht mich fertsch. Hihi. Byebye

Anonym hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Anonym hat gesagt…

Hallo ihr zwei hübschen!!!!! Hab mal wieder Blog gelesen und bin wie immer begeistert.Wenn man die Zeilen liest,kann man Euch beneiden.Wäre gern dabei.Mit den tollen Bildern bekommt man schon einen Einblick,das es Euch gut geht.Macht weiter so,lasst uns teilhaben an d.Reise.Passt weiterhin auf Euch auf u.geniest das Leben.Mu

Sandra Z. hat gesagt…

Selamat siang! – Guten Tag! , wie es auf malaiisch heißt! ;-)
Wie geht es euch zwei Reiselustigen denn?! Auch von meiner Seite vielen Dank dafür, dass ihr uns an euren Abenteuern und Erlebnissen fremder Kulturen dran teilhaben lässt! Es macht einfach Spaß die Reiseroute mit euch mitzuverfolgen; ich bekomme ebenfalls Fernweh, während ich mich hier mit der Steuererklärung, Überstunden auf Arbeit etc. rumärgere.
Seid ihr denn schon einmal mit einer Rikscha mitgefahren? Klappt die Verständigung mit Englisch gut?

Und nun eine Weisheit aus Steffens „Hagakure“:
Mut heißt nicht, keine Angst zu haben, sondern sich nicht von ihr lähmen zu lassen.
Also seid weiterhin so mutig und lasst euch in die Welt hinaus treiben!
Selamat jalan!: Gute Reise!
Deine Sandra